Die Anlage wurde 1910 erbaut und 1995 endgültig stillgelegt. Das große Unternehmen Thyssen ist sich bis heute immer noch nicht sicher, was mit dem Gelände der ehemaligen Sinterlage geschehen soll.

In der Sinteranlage wurden Erze, Konzentrate und Zuschläge unter Brennstoffzusatz erhitzt und praktisch zusammen gebacken. Das Endprodukt waren so genannte Pellets, die dem Erz im Hochofen beigemischt wurden. Sinteranlagen sind ein Produkt der Prozessoptimierung, die im Laufe der Jahre Hochöfen produktiver und umweltschonender gemacht haben. Selbst Staub des Minetteerzes konnte als Sinter aufbereitet werden. Für das sintern wurde eine angefeuchtete Mischung feinkörnigen Materials, das aus Erz, Koks und anderen Stoffen bestand, auf einen umlaufenden Rost gegeben und von oben angezündet. Der in der Mischung enthaltene Kohlenstoff verbrannte und bewirkte dadurch ein zusammenbacken der Erzkörner. Nach dem absieben war der gasdurchlässige Sinter zum direkten Einsatz im Hochofen geeignet.

Besucht im November 2012