Im Jahr 1354 musste Heinrich II. von Hardenberg die Herrschaft Hardenberg im heutigen Velbert an Graf Gerhard I. von Jülich-Berg verkaufen. Im selben Jahr ließ sich Heinrich II. von Hardenberg mit seiner Familie am südlichen Ufer der Ruhr zwischen Herbede und Witten nieder. Die Wasserburg wurde zwischen 1345 und 1354 erbaut. Dessen Nachfahren nannten sich dann auch von Hardenstein und litten wohl unter so manchen Geldsorgen. Im Jahre 1378 zettelte Heinrich IV. von Hardenstein eine Fehde gegen die Stadt Dortmund an, weil er bei einem dortigen jüdischen Geschäftsmann mit einem hohen Geldbetrag in der Kreide stand. Der Angriff mit etwa 1.000 Mann auf die Stadt Dortmund schlug fehl. Bei einem anderen folgenden Feldzug wurde er von den Kölner Truppen gefasst und hingerichtet. Durch Heirat mit der Tochter des letzten Hardenbergers Heinrich V. kam die Burg 1439 an Robert Stael von Holstein. 1430/40 wurde die Südseite mit zwei flankierenden Türmen und einer Schildmauer erweitert. Im 16. Jahrhundert noch bewohnt, befanden sich in der Nähe der ehemaligen Burg über viele Jahre hinweg Kohlenlagerstätten. Erst seit dem 18. Jahrhundert, nachdem sie aufgegeben worden war, verfiel die Anlage. 1974 wurde die Burg von der Stadt Herbede gepachtet, ab 1975 von der Stadt Witten.

Besucht im Januar 2010